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Ich ist ein AndererIch - ist ein Anderer Ausgehend von diesem Zitat des Dichters Arthur Rimbaud stellten die Darsteller
dieses als Frage exemplarisch ans Publikum. Sie reflektierten darüber und
kommentierten diese in immer neuen Charakteren mit dem Versuch diese zu beantworten. Ist soziale Einordnung, Status, Reichtum, Armut, Macht, Hilflosigkeit "genetisch"
bestimmt - oder unterliegt das der Modellierung des eigenen Ichs? Gerade heute, wo in "Soft-Skills" oder "Schlüsselkompetenz"-Seminaren
aufwändig an Darstellungsformen von Berufsbewerbern, Karrieristen oder
Personen der Politik gearbeitet wird, stellt sich frühzeitig und immer
wieder die Frage nach dem Auftreten, der Wirkung, der Ausstrahlung des eigenen
Ichs. "Ich ist ein Anderer" ist auf der darstellerischen, wie auf der verbal reflektierten Textebene der Spiegel dessen, was sich heute überall an Selbstinszenierung und gesellschaftlichen Rollenspielen- und Zuweisungen abspielt! Es war gleichzeitig die erste eigenständige und inszenatorisch voll verantwortete Produktion von Jacqueline Fischer als Choreographin und Regisseurin im THEATER DER KLÄNGE. In das Opfer noch als choreografische Assistentin aktiv, entwickelte Jacqueline Fischer über "Modul|a|t|o|r", "Gregorius" und "HOEReographien" eine eigene choreografische Handschrift, welche in "ich ist ein anderer" in ein eigenes Tanztheaterstück mündete. Dieses Stück diente nach der Aufführungsserie als Material für den Tanzfilm "ich ist eine andere" von Harald Opel (siehe Artikel "Alles bewegt sich" in diesem Buch).
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Ausstellungen & Virtuelles Theater THEATER DER KLÄNGE |